Der zweite Teil des Dossier 2025 - Band I setzt die Beweisaufnahme dort fort, wo Teil 1 endete: im Widerspruch. Er zeigt, wie der deutsche Sozialstaat auf Wahrheit reagiert: mit Schweigen. Anhand originaler Akten, Klageschriften und Verwaltungskorrespondenzen wird sichtbar, wie aus einem Hilfesystem ein Abwehrsystem geworden ist. Nicht der Mensch verweigert - der Staat verweigert: durch Verzögerung, Abwiegelung, Zuständigkeitskarusselle und das gezielte Nicht-Antworten. Jede versäumte Reaktion wird zum Machtinstrument, verschiebt Verantwortung und zerstört Vertrauen. Was im ersten Teil als strukturelle Erschöpfung sichtbar wurde, erscheint hier als Verlust staatlicher Resonanz. Das Werk markiert den Übergang vom Beweis zur Offenlegung und zeigt, dass es innerhalb der bestehenden Ordnung keine Instanz mehr gibt, die antworten kann.