Die elf Beiträge in Band 21 (2013) behandeln verschiedene Aspekte südasiatischer Kultur. Michael Knüppel (Kassel) befasst sich mit der Herkunft eines besonderen Syngraphems in einer uigurischen Handschrift. Aloïs van Tongerloo & Michael Knüppel (Geel & Kassel) dokumentieren einige Briefe Robert Edmond Gauthiots an Willy Bang Kaup und Friedrich Carl Andreas aus den Jahren 1909-11. Pratapaditya Pal (Los Angeles) stellt eine bisher unpublizierte frühr Siva-Skulptur aus Mathura vor und setzt sie in Beziehung zu anderen, schon bekannten Bildwerken aus Nordwestindien. Vinay Kumar Gupta (Sagar) behandelt Darstellungen der Göttin Sri-Laksmi und ihre Verbindung zu anderen Gottheiten in der frühen Kunst Indiens. Ibrahim Shah (Peshawar) untersucht die Ikonographie bestimmter Visnu-Darstellungen in pakistanischen Sammlungen. Jürgen Neuss (Berlin) dokumentiert die bisher bekannten schriftlichen Befunde zu Omkaresvar-Mandhata an der Narmada und zeigt die Bedeutung des Ortes als wichtiges kulturelles Zentrum Zentralindiens. Rupendra Kumar Chattopadhyay, Swati Ray & Shubha Majumder (Kolkata) befassen sich mit den inschriftlichen Befunden und Darstellungen von sivaitischen Gelehrten und ihrer Bedeutung für das religiöse Leben Ostindiens im späten Mittelalter. Swati Ray & Bijan Mondal (Kolkata) stellen drei bisher unbekannte Skulpturen von Siva-Ardhanarisvara aus Bengalen vor. Gerd J.R. Mevissen (Berlin) präsentiert einen illustrierten Corpus aller bisher bekannten Ardhanarisvara-Darstellungen aus Nepal, Ostindien und Südostasien. Birendra Nath Prasad (Lucknow) betrachtet die Votivinschriften auf Skulpturen der Göttin Pundesvari/Purnesvari/Punyesvari aus Ostbihar als Hinweis auf eine in den Mahayana-Buddhismus integrierte Volkstradition. Gudrun Bühnemann (Madison) beleuchtet die Geschichte eines Monumentalgemäldes von Bhairava am Jayavagisvari-Tempel in Kathmandu, Nepal.