Lesen unter Hitler - Ein neuer Blick auf die Mentalität der Deutschen zwischen 1933 und 1945 Christian Adam wirft in diesem Buch einen faszinierenden Blick darauf, was die Deutschen während der düstersten Epoche ihrer Vergangenheit wirklich lasen. Trotz der Vertreibung unzähliger Autoren, trotz brennender Bücher und Verbotslisten boomte die Buchbranche unter dem Nazi-Regime. Überraschenderweise konnten Werke wie Huxleys Brave New World, Bergengruens kritisches Buch Der Großtyrann und das Gericht oder Wind, Sand und Sterne von Antoine de Saint-Exupéry, der aktiv gegen die Nazis kämpfte, zu Bestsellern werden. Der Autor untersucht, wie Bücher in dieser Zeit entstanden und sich manchmal auch gegen den Willen der Machthaber durchsetzten. Er stellt die politischen Institutionen und Protagonisten vor, die um die Oberhoheit über die Bücher rangen. Lesen unter Hitler eröffnet damit einen neuen Blickwinkel auf das Leseverhalten und die Mentalität der Deutschen in der Zeit des Nationalsozialismus.