Aus eiszeitlichen Flussablagerungen des Ur-Mains und Ur-Rheins bei Wiesbaden hat man bisher fossile Reste von etlichen Raubkatzen-Arten geborgen. Nämlich Europäischer Jaguar (Panthera gombaszoegensis), riesiger Mosbacher Löwe (Panthera fossilis), löwengroße Säbelzahnkatze (Homotherium crenatidens), Gepard (Acinonyx pardinensis) und Issoire-Luchs (Lynx issiodorensis). Doch Knochen oder Zähne von Leopard (Panthera pardus), Schnee-Leopard (Panthera uncia) und Puma (Panthera pardoides) kamen in den nach dem ehemaligen Dorf Mosbach zwischen Wiesbaden und Biebrich bezeichneten Mosbach-Sanden noch nicht zum Vorschein. Mit diesen drei Raubkatzen befasst sich das Buch „Kein Leopard in Wiesbaden“. Der Text aus der vorliegenden 78-seitigen Publikation stammt weitgehend aus dem 552 Seiten umfassenden Werk „Wiesbaden vor 600.000 Jahren“ des Wissenschaftsautors Ernst Probst.