Vom heutigen Blickwinkel aus gerät die Romantik gefährlich nahe an’s Biedermeier, wird für beschaulich, süßlich-verklärend, rückgewandt gehalten. Aber wie immer, wenn ein Schlagwort alles Mögliche, gar eine Epoche erklären soll, bleibt alles unerklärt und ungeordnet.
Ein breites Spektrum gegensätzlicher lyrischer Aussagen versucht unsere Sammlung, einen nicht-fokussierten Blick auf unterschiedliche Haltungen, auf lyrisches Erleben, auf Leben in Verzweiflung und Glücksbehauptungen. Und immer, wenn das Schiff auf Grund zu laufen droht, ist es die Sprache, die retten soll, die uns fern scheint und gerade deshalb uns Bewunderung nahelegt durch ihre ungewohnten Bilder und Worte und uns in Erstaunen versetzt über ein Leben im Leben.
(Klappentext)