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Autor
Resch, Christine

Berater-Kapitalismus oder Wissensgesellschaft?

Untertitel
Zur Kritik der neoliberalen Produktionsweise
Beschreibung

Nicht nur Schulen und Universitäten wurden von ihnen auf ihre (betriebs-)wirtschaftliche Tauglichkeit geprüft, auch die Politik – Stichwort: Arbeitsamt / Job-Agentur – ruft verstärkt nach ihrer Hilfe: Unternehmensberatungen. Welche Rolle spielen sie in unserer Wissensgesellschaft?

Verlag
Westfälisches Dampfboot, 2005
Format
Kartoniert
Seiten
324 Seiten
ISBN/EAN
978-3-89691-617-4
Preis
24,90 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

In ihrer Studie führt Christine Resch vor, dass Kapitalismus vom liberalen Eigentümer- in den fordistischen Manager- und schließlich in den neoliberalen Berater-Kapitalismus transformiert wurde. Auf der Grundlage reichen empirischen Materials analysiert sie Beratung als Arbeitsfeld und untersucht die Rekrutierung, Berufs-Sozialisation und Karriere von Beratern, ihr Verhältnis zu Managern und die kulturindustriellen Bearbeitungen dieser neuen Herrschaftsform. Damit gelingt es ihr zu zeigen, dass die Allgegenwart von Beratung und die Bedeutung, die sie für die Mächtigen hat, mit einer umfassenden Veränderung der Wirtschafts-, Arbeits- und Lebensweise verbunden ist, die die Bezeichnung “Berater-Kapitalismus” rechtfertigt. Zu dieser Vergesellschaftung gehört die Durchsetzung des “Arbeitskraft-Unternehmers”, der sich selbst diszipliniert, motiviert und allseitig instrumentalisiert. Zugleich sind Techniken erfunden worden, die Verantwortlichkeit und Risiko für die Herrschenden minimieren. Auch den Begriff “Wissensgesellschaft” enttarnt Christine Resch durch ihre kritische Analyse als Ideologie der neoliberalen Produktionsweise. Faktisch haben wir es mit “Wissen als Ware”, mit einem De-Qualifizierungs- und Bürokratisierungs-Schub zu tun.