Schlüsseltexte über Macht und Staat, Individuum und Ordnung auf dem Prüfstand.
Über 30 klassische Texte zu Bedeutung und Formen der Gewalt im 19. und 20. Jahrhundert werden in diesem Band neu interpretiert: Die Autorinnen und Autoren zeigen, wie die historischen Betrachtungen als Deutungsangebote für eine Geschichte der Moderne genutzt werden können. Der Band rückt das moderne Individuum zwischen seiner Bedrohung durch Gewalt und seinen Chancen durch Freiheit ins Zentrum der Aufmerksamkeit.
Aus dem Inhalt:
Nicholas Stargardt: Carl von Clausewitz, Vom Kriege
Frank Bösch: Joseph Conrad, Heart of Darkness
Volker Berghahn: Ernst Jünger, Der Kampf als inneres Erlebnis
Ulrich Herbert: Carl Schmitt, Völkerrechtliche Großraumordnung
Adelheid von Saldern: Franz Neumann, Behemoth
Norbert Frei: Karl Jaspers, Die Schuldfrage
Petra Terhoeven: Rudi Dutschke, Organisationsreferat
Axel Schildt: Johannes Agnoli/Peter Brückner, Die Transformation der Demokratie
Dirk Schumann: Johan Galtung, Strukturelle Gewalt
Lutz Niethammer: René Girard, Das Heilige und die Gewalt
Thomas Mergel: Antonio Gramsci, Gefängnishefte
Sven Reichardt: Zygmunt Bauman, Moderne und Ambivalenz
(Klappentext)