Zum Buch:
Passiert Ihnen das nicht auch manchmal: Da sind Sie gerade mitten in ein richtig gutes Buch vertief, liegen seit ein, zwei Stunden auf der Couch oder sitzen auf dem Stuhl, und irgendwann fassen Sie sich an den steif gewordenen Nacken und reiben und biegen. Oder Ihre Hände werden taub, weil das Buch ziemlich dick und schwer ist, und eigentlich würden Sie trotzdem gerne weiterlesen – aber so? Das ist dann doch etwas unbequem, macht keinen Spaß.
Mir ging das des Öfteren so, da ich als Buchhändler und Rezensent eine ziemliche Menge Bücher zu lesen habe, darunter nicht selten auch 800-Seiten-Wälzer und mehr. Und ich lese ausschließlich in liegender Stellung, das Buch aufrecht auf dem Bauch oder – seit ich schlechter sehe – eben auf der Brust. Eigentlich eine sehr bequeme Stellung, wie ich bisher fand. Doch jetzt ist das alles anders, denn dieser Tage habe ich mir eine Leselotte gekauft, eine Lesehilfe, bei der man das Buch mit den Buchdeckeln durch elastische Bänder auf einen festen Umschlag klemmt und diesen dann mit einem Klettband in der gewünschten Position auf ein kleines Kissen fixiert – und seitdem habe ich es noch bequemer, und das mit dem steifen Nacken hat jetzt ein Ende.
Also: Wo auch immer Sie am liebsten lesen mögen, ob im Bett, auf der Couch oder in der Hängematte, ob im Sessel oder auf einem harten Stuhl, ob im Flugzeug, im Zug oder am Schreibtisch, völlig egal, probieren Sie die Leselotte nur ein Mal aus, und Sie werden wissen, was Bequemlichkeit, was behagliches Lesevergnügen bedeutet. Nur umblättern müssen Sie noch selbst.
Die Leselotte gibt es in vielen verschiedenen, matt gehaltenen Farben. Blau, Gelb, Grün, Rot, Orange, Schwarz, Marine. Aber auch in Natur oder – wer es etwas poppiger mag – in Rot mit weißen Punkten! Eine tolle Idee. Eine echte Verbesserung für all jene, die lesen und lesen und lesen …
Axel Vits, Dar andere Buchladen, Köln