Zum Buch:
Das Leben kann ganz schön gemein sein. Gerade kommen Darkus Cuttle und sein Dad Bartholomew nach dem Tod von Darkus’ Mutter wieder auf die Beine, da verschwindet Bartholomew spurlos. Die Polizei gibt die Suche nach ziemlich kurzer Zeit auf. Darkus beschließt, auf eigene Faust nach dem Vater zu suchen, und gerät in ein unglaubliches Abenteuer. Nur mit Baxter, einem Nashornkäfer, und seinen neuen Freunden Virginia und Bertolt hat er die Chance, da heil wieder rauszukommen. Denn seine Gegner sind gefährlich.
Zugegeben, Darkus hätte diesen seltsamen Nachbarcousins Humphrey und Pickering vielleicht nicht so offensichtlich nachspionieren sollen. Aber deren Labyrinth von Schrott und alten Möbeln im Hinterhof und erst recht der Berg aus dreckigem Geschirr, in dem jede Menge seltener Käfer hausen, war einfach zu verlockend. Wie hätte Darkus auch ahnen sollen, dass die Männer ihn nicht mehr laufen lassen und an einen Stuhl fesseln? Ausgerechnet Lucretia Cutter, erfolgreiche Modedesignerin, ehemalige Wissenschaftskollegin von Darkus’ Vater und zehnmal gefährlicher als die beiden Nachbarcousins, rettet Darkus mit ihrem unvorhergesehenen Besuch bei Humphrey und Pickering das Leben. Und Baxter natürlich, der alle Käfer mobilisiert und Darkus befreit. Was im Alleingang zu gefährlich ist, muss man mit Freunden stemmen, und tatsächlich gelingt es Darkus, Virginia und Bertolt nicht nur, den Ort ausfindig zu machen, an dem Darkus’ Vater gefangen gehalten wird; sie hecken gemeinsam auch einen Schlachtplan aus, um Bartholomew zu befreien. Eine nicht ganz unwichtige Rolle dabei spielt die Armee von Käfern, die Baxter auf die Seite der Freunde gebracht hat. Und plötzlich macht auch Darkus’ Onkel Max mit, der bisher immer die Vorsicht in Person war und so wirkte, als hätte er etwas zu verbergen.
In England ist das Käfer- und Freundschaftsabenteuer ein Renner, zwei weitere Folgen sind von der Autorin geplant. Wer mit dem Buch anfängt, sollte entweder viel Zeit, sturmfreie Bude oder eine gut funktionierende Taschenlampe haben. Denn so schnell kann man mit dem Lesen von “Käferkumpel“ nicht aufhören …
Susanne Rikl, München
