Zum Buch:
Die erste Klasse ist geschafft, und Dunne ist da, wo sie am allerliebsten sein möchte: bei ihrer Freundin Ella Frida. Und auch noch auf einer Insel! Trotzdem muss sie mindestens einmal am Tag an ihren Papa denken, der am letzten Schultag einen ganz schweren Unfall hatte und im Krankenhaus liegt. Aber es geht ihm schon besser, denn er ruft jeden Tag an. Bis zu diesem einen Tag, nach dem alles anders wird …
Eigentlich hatte Dunne gedacht, dass sie gar nicht merkt, wenn sich ihr Papa mal nicht meldet. Denn mit Ella Frida konnte man ohne Unterlass spielen, baden, angeln, Hütten bauen – eine tolle Sache nach der anderen machen. Die Tage waren rund und schön und voller Sommer. Aber an einem Morgen wird Dunne wach und erschrickt: Ihr Papa hat gestern nicht angerufen! Hoffentlich ist ihm nicht schon wieder was passiert. Nun muss man wissen, dass Dunnes Mama nicht mehr lebt und ihr Papa ihr Ein und Alles ist. Und sie seins. Ella Frida gibt sich jede Menge Mühe, ihre Freundin auf andere Gedanken zu bringen, und das gelingt ihr auch. Die beiden schreiben ein Kochbuch, verkaufen Zimtschnecken, Kaffee und Saft am Steg, wenn der Dampfer anlegt; sie spielen Wassergeist, und fast hätte Dunne ihre Sorgen vergessen. Aber da stehen plötzlich ihre Oma und ihr Cousin Svante am Ufer. Jetzt muss Dunne doch wieder an ihren Papa denken. Ob er sie wohl auch so vermisst wie sie ihn? Als Svante ihr erzählt, dass ihr Vater eine neue Freundin hat, versetzt ihr das einen richtigen Stich in die Brust. Und sie bleibt einfach nur am Tisch sitzen, während die anderen ihren Papa vom Taxiboot abholen. Seine neue Freundin hat er gleich mitgebracht. Wanda heißt sie. Dunne kann jetzt gar nichts mehr sagen. Wie gut, dass Ella Frida für sie spricht.
So eine gute Freundin wie Ella Frida ist das Wunderbarste, was einem passieren kann. Denn sie versteht Dunne auch ohne Worte, und am Ende weiß Dunne, dass alles wieder gut werden wird. Denn komischerweise kann man für mehr als einen Ein und Alles sein – so wie Papa und Ella Frida für Dunne. So einfach diese Geschichte ist, so spannend und aufregend ist sie, voller Höhen und Tiefen, und vor allem: so ehrlich! Und wer sie zu schnell ausgelesen hat, der kann sich auf die drei anderen Bände freuen, die schon erschienen sind.
Susanne Rikl, München