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Autor
Küntzel, Matthias

Djihad und Judenhass

Untertitel
Über den neuen antijüdischen Krieg
Beschreibung

Dieses Buch weist nach, daß der Antisemitismus nicht nur eine Beigabe zum modernen Djihadismus darstellt, sondern dessen Kern ausmacht. Im Zentrum steht die 1928 in Ägypten gegründete Organisation der “Muslimbrüder”, die im Kontext der Weltwirtschaftskrise die Idee des kriegerischen Djihad und die Todessehnsucht als Leitideal des Märtyrers neu entdeckt und die wichtigsten gegenwärtigen Djihad-Bewegungen – al-Qaida und Hamas – maßgeblich inspiriert hat. Der antijüdische Wahn der Islamisten ist keinem metaphysischen “Bösen”, sondern einer historisch und systematisch erklärbaren Sichtweise auf den Kapitalismus entsprungen. Er generiert einen antijüdischen Krieg, in welchem nicht nur alles Jüdische als Böse, sondern zugleich alles Böse als jüdisch halluziniert wird: Der “große Satan” wird nicht nur wegen seiner Unterstützung für Israel, sondern als das imaginierte Zentrum einer materialistisch-egoistischen (ergo: jüdischen) Weltordnung bekämpft.
(Verlagstext)

Verlag
ça-ira-Verlag, 2003
Format
Broschur
Seiten
180 Seiten
ISBN/EAN
978-3-924627-06-5
Preis
18,00 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Matthias Kuntzel, Jahrgang 1955, ist Politikwissenschaftler und Publizist in Hamburg. Er ist externer Mitarbeiter des Vidal Sassoon International Center for the Study of Antisemitism (SICSA) an der Hebrew-University in Jerusalem sowie Vorstandsmitglied der internationalen Wissenschaftlervereinigung »Scholars For Peace In The Middle East«. Seine Analysen über Islamismus und Iran wurden in über 10 Sprachen übersetzt.