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Autor
Keazor, Henry

Raffaels Schule von Athen

Untertitel
Von der Philosphenakademie zur Hall of Fame
Beschreibung

Interpretiert, imitiert, adaptiert, parodiert – was hat »Die Schule von Athen« zu einem zentralen Bild der Renaissance werden lassen?

Raffaels um 1510/11 gemaltes Fresko »Die Schule von Athen« in der Stanza della Segnatura des Vatikan zählt zu den berühmtesten Werken der Kunstgeschichte. Aber wieso hat es die Darstellung einer Versammlung von Philosophen über-haupt zu einer solchen Popularität gebracht? Warum wurde und wird gerade dieses Bild immer wieder diskutiert, ausgedeutet und vor allem im Laufe der Geschichte in den unterschiedlichsten Zusammenhängen, auch jenseits von Philosophie und Kunstgeschichte, rezipiert? Wieso konnte es in Kunst und Populär-kultur adaptiert und ebenso gut parodiert werden?

Henry Keazor zeigt, dass es Raffael mit dem Fresko auf geniale Weise gelungen ist, die abstrakten philosophischen Disziplinen sowie ihre Geschichte und Zusammenhänge anschaulich darzustellen. Das hierfür entwickelte künstlerische Konzept erwies sich als so tragfähig, dass es bis heute erfolgreich auch auf gänzlich andere Themen und Figuren angewendet werden kann.

Der Autor beleuchtet die Entstehungsbedingungen der Schule von Athen, um dann in einem verblüffenden Parcours durch die Kunstgeschichte zu führen: nach Italien, Frankreich, England, Deutschland. Und er landet am Ende bei Künstlern wie Cy Twombly oder Vereinnahmungen durch Musikvideos, Werbung, Lego und Hollywood.
(Verlagstext)

Verlag
Wagenbach Verlag, 2021
Format
Gebunden
Seiten
320 Seiten
ISBN/EAN
978-3-8031-3695-4
Preis
32,00 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Henry Keazor, 1965 geboren, studierte Kunstgeschichte, Germanistik, Musikwissenschaft und Philosophie in Paris und Heidelberg. 2008 bis 2012 Professur für Kunstgeschichte an der Universität des Saarlandes, seit Herbst 2012 für Neuere und Neueste Kunstgeschichte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Er forscht zur französischen und italienischen Malerei des 17. Jahrhunderts sowie zur zeitgenössischen Architektur und publizierte zum Verhältnis von Kunst und Medien, zu Musikvideos und zum Thema der Kunstfälschung.