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Autor
Hüppauf, Bernd

Was ist Krieg?

Untertitel
Zur Grundlegung einer Kulturgeschichte des Kriegs
Beschreibung

Carl von Clausewitz bestimmt den Krieg als Zweikampf. Bernd Hüppaufs Grundlegung einer Kulturgeschichte des Kriegs widerspricht: Es gibt keinen Krieg ohne Diskurs. Der Blick auf den Kriegsdiskurs von seinen Anfängen in Mesopotamien bis zu den intelligenten Waffen in Cyberwar und Drohnenkrieg zeigt, dass Krieg aus militärischem Kampf und kulturellem Diskurs besteht.
Militärgeschichte fetischisiert die Fakten, die Kulturgeschichte des Kriegs dagegen baut sie in ein Netz aus Bedeutungen ein. Erst so geraten Begeisterung, Angst, Grausamkeit und Grauen als Elemente des Kriegs in den Blick. Und erst so wird das Netz aus Symbolen, Handlungen und Bedeutungen beschreibbar, aus denen jede Erinnerung die Wirklichkeit des Kriegs konstruiert. Es ist der Blick auf Erlebnis, Ethik, Subjektivität und Identität, der die Kontinuität von Krieg über 3000 Jahre Kriegsgeschichte bis in die Gegenwart erweist. Daraus ergibt sich nicht weniger als das Erfordernis einer zu schreibenden Gefühlsmoral um die Frage: Dürfen Soldaten überhaupt töten?
(Klappentext)

Verlag
transcript Verlag, 2013
Format
Kartoniert
Seiten
568 Seiten
ISBN/EAN
978-3-8376-2180-8
Preis
29,90 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Bernd Hüppauf (Prof. Dr.) ist Emeritus für Deutsche Literatur und Literaturtheorie der New York University. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Mentalitäts- und Kulturgeschichte der Moderne. Bei transcript erschien von ihm u.a. »Vom Frosch. Eine Kulturgeschichte zwischen Tierphilosophie und Ökologie« (2011).