Zum Buch:
Die 15-jährige Luisa hat versucht, sich im Meer zu ertränken, aber ein Hund hat sie, das ausgespuckte Ungeheuer, wie sie sich bezeichnet, gerettet. Nun kommt sie in die Psychiatrie, in die Villa Strandlust, wo sie wieder lernen soll, richtig zu leben.
Zusammen mit Bejte, der alle Busfahrpläne von A-Z auswendig kann, mit Zebbie, die gefährlich würde, wenn sie ein Messer in die Hand bekäme, und mit Hassen, der ohne seine Decke nicht leben kann, lernt sie das Leben wieder zu leben und zu genießen. Für die 15-Jährige wird die Psychiatrie zu einem Zuhause, denn in ihrer Kindheit im Elternhaus hatte sie nur schlechte Erfahrungen gemacht: fallen gelassen werden, fieses Zeug trinken müssen, ein fremdes Gesicht über ihrer Wiege sehen, niemals lachen und niemals spielen Erfahrungen also, die man weder als Kind noch als junge Erwachsene in Erinnerung behalten möchte. In der Psychiatrie geht es ihr von Tag zu Tag, von Woche zu Woche, von Monat zu Monat besser, sie freundet sich mit allen an, verliebt sich kurzzeitig und spielt den Betreuern Streiche. Langsam lernt sie wieder, sich selbst und ihren Mitmenschen zu vertrauen. Zum ersten Mal gehört sie zu einer Gruppe, die sie so aufnimmt, wie sie wirklich ist. Das Buch zeigt, dass man immer wieder versuchen muss, aufzustehen, wenn man hingefallen ist, wenn man sein Leben nicht sinnlos vorbeigehen lassen will. Karlijn Stoffels schreibt in ihrem Roman, wie wichtig es ist, nie aufzugeben, und wie schön es sein kann, Vertrauen zu einem Menschen zu finden. Elena Vogel, Erlangen, Schülerin