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Autor
Steiner, George

Warum Denken traurig macht. Zehn (mögliche) Gründe

Untertitel
Aus dem Englischen von Nicolaus Bornhorn. Mit einem Nachwort von Durs Grünbein
Beschreibung

Anwesend waren Traurigkeit, tristitia oder tristesse in George Steiners Prosa seit jeher: als Gedanke, Thema und Gestimmtheit. Nun aber stellt er sie, von Schelling ausgehend, in den Mittelpunkt einer Meditation über Glanz und Elend der Reflexion. Grundiert ist alles Denken durch Schwermut, die in jedem Gedanken vernehmbar bleibt und sich fortpflanzt – so die von Steiner gewählte kosmische Analogie – wie das Hintergrundrauschen als Echo des “Urknalls “. (Klappentext)

Verlag
Suhrkamp, 2006
Format
Gebunden
Seiten
91 Seiten
ISBN/EAN
978-3-518-41841-3
Preis
14,80 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Zweiflerisch ist dieses Denken und durchdrungen vom Gefühl seiner Vergeblichkeit. Es ist unberechenbar und heillos individuell, verschwenderisch und kreisschlüssig, eingeschränkt in den Grenzen der Sprache, axiomatisch, neurophysiologisch determiniert. Es ist, als “Großes Denken”, weit entfernt von Mehrheitsentscheidungen und allgemeiner Anerkennung. Es ist aussichtslos, führt schließlich auf nichts. Und doch ist es die einzig menschenwürdige Anstrengung. George Steiners Schrift ist eine Variation in zehn Sätzen auf ein Thema von Schelling, das Produkt einer persönlichen Ästhetik, ein Stück Gedankenmusik, ein logisches Gedicht.