In unserem neuen Heimatjahrbuch beleuchten zahlreiche Beiträge zu diesem Themenschwerpunkt die Situation und die Entwicklungen in unserer Heimat. Unsere Autoren und Autorinnen behandeln ganz verschiedene Aspekte des Kriegsendes und der unmittelbaren Nachkriegszeit. Natürlich geht es in vielen Beiträgen um die unmittelbare Not der Bevölkerung in der Katastrophe des totalen Zusammenbruchs. Das Schicksal der meist osteuropäischen Zwangsarbeiter, in der Nazi-Zeit verharmlosend als „Ostarbeiter“ oder „Fremdarbeiter“ bezeichnet, spielt ebenso eine Rolle wie die Bemühungen um eine Entnazifizierung. Die Ankunft tausender von deutschen Flüchtlingen aus den Ostgebieten des ehemaligen Deutschen Reiches – eine Folge des brutalen Krieges Nazi-Deutschlands gegen die osteuropäischen Völker – nimmt in unseren Beiträgen breiten Raum ein. Nicht überall waren die Flüchtlingsfamilien, viele von ihnen traumatisiert nach dramatischer Flucht, willkommen. Versorgungs- und Wohnraumprobleme sowie überfüllte Schulen sind nur einige der Probleme, die gemeistert werden mussten. Gleichzeitig mussten neue politische, demokratische Strukturen aufgebaut werden.
