Das Ende der 70er-Jahre: Gegenkultur und Drogenexperimente, Feminismus und Kampf für das Recht auf Abtreibung, Schließung der Irrenanstalten und letzte große Sozialreformen, Eskalation der Militanz und zunehmende Repression, faschistische Geheimbünde und Waffenlager. Das Wendejahr 1978: Aldo Moro wird entführt und ermordet. Das Land im Ausnahmezustand. Während all dies geschieht, sehen immer mehr Italiener fliegende Untertassen. Es ist ein Massenphänomen, die »Große Welle«. Milena Cravero, eine junge Anthropologin, fährt zu einem Ufologen-Kongress nach Rom, der wegen der Moro-Entführung ausfällt. Martin Zanka, ein ehemaliger Partisan, erzählt in seinen Romanen Geschichten über antike Kosmonauten. Sein Sohn Vincenzo, der von der Heroinsucht loskommen will, lebt in einer Kommune auf einem Landgut. Zwei Pfadfinder verschwinden in den Wäldern eines geheimnisvollen Berges. Ein Strudel von Geschichten steuert auf ein dramatisches Finale zu. Wu Ming mischen in herrlich schräger Weise Realität und Fiktion, Popkultur und Filmgeschichte. Sie werfen einen neuen Blick auf ein Schlüsseljahr der italienischen Geschichte, um es aus dem Gefängnis der bleiernen Zeit zu befreien.