Ein wenig Grusel gefällig? Dann kommen Sie mit auf die Reise zum verbotenen Ort. Sie beginnt in London, wo Kommissar Adamsberg und sein englischer Kollege vor siebzehn Schuhen stehen, in denen siebzehn abgetrennte Füße stecken, das ganze säuberlich vor dem Eingangstor des Friedhofs von Highgate aufgereiht
Der nächste Schauplatz ist ein französisches Landhaus, dessen Besitzer auf grässliche Weise in Kleinteile zerlegt und in seinem Arbeitszimmer verstreut wurde. Ein Verdächtiger ist schnell gefunden, doch Kommissar Adamsberg gibt sich damit nicht zufrieden. Er zieht es vor, der Spur eines kryptischen Briefes zu folgen, die ihn schließlich in ein abgelegenes serbisches Dorf führt. Und hier muss Adamsberg am eigenen Leibe erfahren, dass Vampire und ihr verderblicher Einfluss keineswegs in den Bereich der Märchen gehören, sondern höchst lebendig und gefährlich sind
Fred Vargas schafft es immer wieder, aus scheinbar abstrusen Plots hochspannende, großartige Romane zu machen, die die Grenzen des Genres transzendieren. Wie sie hier mit alten Mythen spielt und was sie mit dem doch ziemlich ausgelutschten Vampirthema alles anstellt, das ist trotz der gelegentlich holprigen Übersetzung eine reine Freude.Irmgard Hölscher, Frankfurt am Main
