Belletristik

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Buchempfehlung Belletristik

Autor
Kristof, Agota

Die dritte Lüge

Untertitel
Roman. Aus dem Französischen von Erika Tophoven
Beschreibung

Lucas kehrt nach Jahrzehnten im Ausland zurück in die Stadt seiner Kindheit. Er erinnert sich an die Jahre der Einsamkeit, getrennt von seinem Zwillingsbruder, an den Krieg, an den gemeinsamen Unterschlupf bei der Großmutter, der »Hexe«. Nun sucht er seinen Bruder. Als er meint, ihn endlich aufgespürt zu haben, verleugnet sich dieser. Welcher der beiden Männer träumt, welcher lügt? Was ist in der Vergangenheit geschehen? Die Zwillinge Lucas und Claus trennt und verbindet mehr und anderes als ihre bloße Lebensgeschichte. Agota Kristof näherte sich ihnen in drei Romanen: »Das große Heft«, »Der Beweis« und in »Die dritte Lüge«, dem Abschluß der Trilogie. Sie zieht den Leser in den Bann nicht aufzuklärender Fragen. Denn jede Lebensgeschichte zeigt, während sie erzählt wird, immer wieder andere Facetten. Die Wahrheit über ein Leben ist ebenso schwer festzumachen wie die Identität des Erzählenden. Erzählen als Überlebenskunst?
(Klappentext)

Verlag
Piper Verlag, 2011
Format
Taschenbuch
Seiten
176 Seiten
ISBN/EAN
9783492222877
Preis
8,99 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Agota Kristof, geboren 1935 in Csikvánd in Ungarn, verließ ihre Heimat während der Revolution 1956 und gelangte über Umwege nach Neuchâtel in die französischsprachige Schweiz. Als Arbeiterin in einer Uhrenfabrik tätig, erlernte sie die ihr bis dahin fremde Sprache und schrieb auf französisch ihre erfolgreichen Bücher, die in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt wurden. Sie wurde mit zahllosen Preisen geehrt wie 2001 mit dem angesehenen Gottfried-Keller-Preis, dem Österreichischen Staatspreis für Literatur sowie dem Kossuth-Preis in ihrem Geburtsland Ungarn. Agota Kristof starb Ende Juli 2011 nach längerer Krankheit in Neuchâtel.