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Autor
Waterdrinker, Pieter

Tschaikowskistraße 40

Untertitel
Roman. Aus dem Holländischen von Ulrich Faure
Beschreibung

»Gott unser Vater, der Schöpfer, der seinen einzigen Sohn auf die Erde entsandt hat, um uns zu erretten, ist in großer Not.« So spricht ein Mann, der im Oktober 1988 plötzlich auf der Türschwelle des jungen Juristen Pieter Waterdrinker auftaucht und diesem sogleich ein höchst fragwürdiges Jobangebot unterbreitet: 7 000 Bibeln sollen ins sowjetische Leningrad geschmuggelt werden. Was sich anhört wie der Beginn eines absurden Spionageromans, ist in Wirklichkeit Auftakt zu einem abenteuerlichen Leben zwischen Ost und West. Waterdrinker nimmt den Auftrag an – und ist plötzlich mittendrin in der dubiosen Geschäftswelt der späten Sowjetunion. Nach deren Zusammenbruch und seiner persönlichen Pleite wird er in der Russischen Föderation Korrespondent der größten niederländischen Tageszeitung.

Wie passend, ist doch die Tschaikowskistraße, wo Waterdrinker noch immer mit seiner Frau Julia und seinen Katzen wohnt, ein Epizentrum der russischen Geschichte. Dort lebten nicht nur der Wunderheiler Rasputin und die Geliebte des Zaren Nikolaus II., die Straße war auch einer der bedeutendsten Schauplätze der Oktoberrevolution. Mühelos verwebt Waterdrinker die Geschichte Russlands mit seiner eigenen, lässt Vergangenes und Gegenwärtiges ineinanderfließen, denn er weiß: Die Geschichte wiederholt sich nicht, sie reimt sich.
(Verlagstext)

Verlag
Matthes & Seitz Berlin, 2020
Format
Gebunden
Seiten
390 Seiten
ISBN/EAN
978-3-95757-872-3
Preis
25,00 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Pieter Waterdrinker, 1961 in den Niederlanden geboren, wuchs in dem Ferienort Zandvoort auf, studierte Russisch, Französisch und Jura an der VU Amsterdam und lebte eine Weile auf den Kanarischen Inseln, bevor er sich 1996 dauerhaft in St. Petersburg niederließ, wo er als Korrespondent für De Telegraaf, VPRO und Vrij Nederland arbeitet. Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet.