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Autor
Jeffers, Oliver

Steckt

Untertitel
Aus dem Englischen von Anna Schaub. Ab 4 Jahre
Beschreibung

Um seinen in einem Baum steckengebliebenen Drachen wieder zurückzubekommen, wirft der kleine Floyd nacheinander seine Schuhe, die Katze, den Milchmann, einen Orang-Utan, das Nachbarhaus und sogar die herbeieilenden Feuerwehrmänner in den Baum, aber nichts rührt sich. Alles bleibt stecken. Da kommt ihm die rettende Idee. Er holt eine Säge – und die wirft er dann.

Das verrückteste, sicherlich aber das witzigste Kinderbuch in diesem Kinderbuchsommer!
(ausführliche Besprechung unten)

Verlag
NordSüd Verlag, 2015
Format
Gebunden
Seiten
32 Seiten
ISBN/EAN
9783314102806
Preis
14,99 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Oliver Jeffers, geb.1977, ist Designer, Illustrator und Maler. Zahlreiche Auszeichnungen und Ausstellungen u.a. in New York, Dublin, London, Sydney und Belfast. Gewinner des renommierten Nestlé Children’s Book Prize in Gold 2005 und des Blue Peter Book 2006. Jeffers lebt nach seinen Reisen um die Welt in New York.

Zum Buch:

Der kleine Floyd spielt draußen im Garten und lässt seinen roten Drachen steigen, als dieser plötzlich in einem Baum stecken bleibt. Er zieht und zerrt an der Schnur, aber das Ding rührt sich einfach nicht von der Stelle. Da nimmt er seinen Schuh und wirft nach dem Drachen, doch der Schuh bleibt ebenfalls stecken.
Gut, nimmt er halt den anderen Schuh, aber auch der bleibt stecken. Da schnappt er sich Mitch, seine Katze, und wirft sie hoch, um zumindest die Schuhe wiederzubekommen, aber Mitch bleibt im Baum stecken und macht auch keine Anstalten, wieder herunter zu kommen. Jetzt reicht es aber, denkt sich Floyd, also greift er sich die Leiter vom Nachbarn … ˗ und wirft auch diese in den Baum. Nichts tut sich. Jetzt will Floyd es wissen. Nacheinander wirft er eine Ente, das Fahrrad seines besten Kumpels, die Küchenspüle, das Familienauto, den etwas überraschten Milchmann, einen ausgewachsenen Orang-Utan, ein Kreuzfahrtschiff, ein Nashorn, das Haus von gegenüber und dann noch einen Wal – aber was passiert? Nichts. Alles bleibt stecken.

Da hat er endlich die rettende Idee. Er ruft die Feuerwehr! Und als die mit großem Tatütata angebraust kommt, wirft Floyd zuerst das Feuerwehrauto und dann einen Feuerwehrmann nach dem anderen. Aber auch die blieben stecken. Tja, denkt sich Floyd, jetzt sitzt du aber wirklich in der Patsche.

Doch plötzlich kommt ihm ein Gedanke, und er wundert sich, warum er nicht sofort darauf gekommen ist: Er braucht eine Säge. Er nimmt Maß. Wirft die Säge. Und schwups, segelt der rote Drachen zu Boden, denn auf dem Baum war einfach kein Platz mehr.

Floyd ist begeistert. Er hat an diesem Tag noch viel Spaß mit seinem roten Drachen, doch als er abends vor Müdigkeit erschöpft ins Bett fällt, meint er zu glauben, dass er irgendetwas Wichtiges vergessen hat.…

Dieses Buch ist von vorne bis hinten ein einziger großer Spaß, und man kann sich leicht ausmalen, wie die Kinder, die das Buch in die Hand nehmen oder gemeinsam mit den Eltern anschauen, bei Floyds verrückten Ideen völlig aus dem Häuschen geraten. Wenn man dann auf der letzten Seite angekommen ist, Floyd in seinem Bett schlummern sieht und durch das Fenster gerade noch den Baum erkennt, mit allem, was da noch immer drinsteckt, dann kann man sich gut ausdenken, was noch alles passieren könnte, denn das Abenteuer ist noch lange nicht vorbei.

Axel Vits, Der andere Buchladen, Köln